Flohmarktverkauf als
Spende für Rumänien
Katholische Gemeinde feiert Fronleichnam mit
Gottesdienst und Fest im Pfarrgarten
Borna.
Die katholische St. Joseph - Gemeinde feierte
am Wochenende (Samstag, 24. Mai 2008) Fronleichnam.
Nach einem einstündigen Gottesdienst, bei dem die
Sitzplätze angesichts der vielen Besucher nicht
ausreichten, gab es im Pfarrgarten ein Gemeindefest
mit Kaffee und Kuchen sowie einem Flohmarkt. Dessen
Erlös soll als Spende nach Rumänien gehen.
"Nicht die Höhe des Betrags ist entscheidend,
sondern dass die Kinder lernen zu teilen",
erklärte Gemeindemitglied Siegmund Kokot, der
seit über zehn Jahren den Flohmarkt organisiert.
Es waren die Kleinen, die ihre Spielzeuge zum
Verkauf anboten, um Geld für bedürftige rumänische
Einrichtungen zu sammeln. Im Herbst dann werden
davon wichtige Sachen gekauft, die Kokot zufolge
in Paketen verpackt an eine zentrale Sammelstelle
in Deutschland verschickt werden.
Kokot hatte den Gottesdienst mit Pfarrer
Waldemar Styra bereits einige Minuten vor dem
Ende verlassen, um im Pfarrgarten den Flohmarkt
vorzubereiten. Weitere Helfer der Gemeinde
bauten währenddessen Tische, Stühle und den
Grillstand auf und bereiteten das Lagerfeuer
für die Kinder vor. Zudem spielte Elisabeth
Kreißig, die bereits den Gottesdienst an der
Orgel begleitet hatte, im Pfarrgarten auf dem
Keyboard.
Wie Kokot weiter erklärte, ist Fronleichnam
für die katholische Kirche nach Ostern und
Pfingsten ein weiterer Höhepunkt des Jahres.
Es ist ein Erinnerungsfest an die Einsetzung
des Altarsakraments.
Um das zu würdigen, waren vor und hinter der
Kirche in der Stauffenbergstraße zwei Außenaltare
aufgebaut, vor denen im Anschluss auch Prozessionen
stattfanden. Dabei schritten die Gläubigen hinter
der Monstranz mit der Hostie, dem Abendmahlsbrot,
her, was typisch für dieses Fest ist.
Gefeiert wird Fronleichnam üblicherweise am
Donnerstag nach dem Dreifaltigkeitsfest, dem
zweiten Donnerstag nach Pfingsten. Der Donnerstag
als Festtermin knüpft an den Gründonnerstag an,
der wegen des stillen Charakters der Karwoche
keine größere Festlichkeit erlaubt. Aus diesem
Grund wurde Fronleichnam an das Ende der
österlichen Zeit gelegt. Da dieser Tag in Sachsen
kein Feiertag ist, musste die hiesige Gemeinde
das Fest auf den Sonnabend verlegen.