Kinder wünschten sich
"viel Liebe und keinen Krieg"
Bornaer Kirchgemeinden pflanzten zum gestrigen
Reformationstag einen Baum der Hoffnung
Borna.
Das grüne Borna ist um einen Baum reicher
und die beiden Kirchgemeinden haben ein
Symbol der Hoffnung mehr. Gestern
(Dienstag, 31. Oktober 2000) pflanzten
die evangelische Pfarrerin Elisabeth Roth,
ihr katholischer "Amtskollege" Michael
Teubner und Superintendent Matthias
Weismann auf dem Lutherplatz in Borna
einen Baum. Nach Angaben von Rainer Ludwig
aus dem Grünordnungsamt handelt es sich
dabei um einen rotblättrigen Spitzahorn,
der unter guten Bedingungen bis zu 120
Jahre alt werden kann. Das übermannshohe
Gewächs stammt aus der Baumschule
Niedergräfenhain und wurde von den beiden
Bornaer Kirchgemeinden finanziert.
Oberbürgermeister Bernhard Schubert, der
selbst den Spaten mit in die Hand nahm,
wünscht sich für den "Baum der Hoffnung"
vor allem viel Licht und gutes Gedeihen.
Er stellte sich vor, wie spätere
Generationen vor dem Baum stehen und sich
vorstellen, wer ihn einst gepflanzt hat...
Kinder
hatten danach die Möglichkeiten, ihre
Wünsche in Form von kleinen grünen
Blättern an den Spitzahorn zu heften. "Wir
wünschen uns Frieden", schrien die Mädchen
und Jungen in die Runde. "Und viel Liebe,
keine Tierversuche mehr und keinen
Essenmangel für alle."
Komplettiert wurde das Areal neben der
Stadtkirche mit einem eiszeitlichen
Findling.
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