Rückblick
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"Baum der Hoffnung" an der Stadtkirche
Zum Reformationstag

Borna (Eig. Ber.). Ein "Baum der Hoffnung 2000" wird am Dienstag, den 31. Oktober 2000, zum Gedenktag der Reformation auf dem Martin-Luther-Platz gepflanzt. Dies teilte Superintendent Matthias Weismann gegenüber unserer Zeitung mit.

Zuvor findet ab 9:30 Uhr ein ökumenischer Gottesdienst in der evangelischen Stadtkirche St. Marien Borna statt. Die Predigt hält der katholische Pfarrer Teubner.

Wie der Superintendent weiter dazu mitteilte, soll der Platz, an dem der "Baum der Hoffung 2000" gepflanzt wird, bis zum Reformationstag im Auftrag der Stadtverwaltung als Grünfläche gestaltet werden.
Text: Leipziger Volkszeitung (16.10.2000)
Foto:

Kinder wünschten sich "viel Liebe und keinen Krieg"
Bornaer Kirchgemeinden pflanzten zum gestrigen Reformationstag einen Baum der Hoffnung

Borna. Das grüne Borna ist um einen Baum reicher und die beiden Kirchgemeinden haben ein Symbol der Hoffnung mehr. Gestern (Dienstag, 31. Oktober 2000) pflanzten die evangelische Pfarrerin Elisabeth Roth, ihr katholischer "Amtskollege" Michael Teubner und Superintendent Matthias Weismann auf dem Lutherplatz in Borna einen Baum. Nach Angaben von Rainer Ludwig aus dem Grünordnungsamt handelt es sich dabei um einen rotblättrigen Spitzahorn, der unter guten Bedingungen bis zu 120 Jahre alt werden kann. Das übermannshohe Gewächs stammt aus der Baumschule Niedergräfenhain und wurde von den beiden Bornaer Kirchgemeinden finanziert. Oberbürgermeister Bernhard Schubert, der selbst den Spaten mit in die Hand nahm, wünscht sich für den "Baum der Hoffnung" vor allem viel Licht und gutes Gedeihen. Er stellte sich vor, wie spätere Generationen vor dem Baum stehen und sich vorstellen, wer ihn einst gepflanzt hat...

Kinder hatten danach die Möglichkeiten, ihre Wünsche in Form von kleinen grünen Blättern an den Spitzahorn zu heften. "Wir wünschen uns Frieden", schrien die Mädchen und Jungen in die Runde. "Und viel Liebe, keine Tierversuche mehr und keinen Essenmangel für alle."

Komplettiert wurde das Areal neben der Stadtkirche mit einem eiszeitlichen Findling.
Text: Kathrin Haase, Leipziger Volkszeitung (01.11.2000)
Fotos: Kathrin Haase
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