Abschied von
Weihbischof Weinhold
Georg Weinhold in Dresden beigesetzt -
Erinnerung an seine Treue, Echtheit und
Begeisterung
Dresden
(dw). Mehrere hundert Trauergäste haben
sich am 19. Oktober 2013 während eines
Gottesdienstes in der Dresdner Hofkirche
von Weihbischof Georg Weinhold
verabschiedet. Anschließend wurde der
Verstorbene unweit des Grabes seiner
Mutter auf dem Alten Katholischen Friedhof
beigesetzt.
Als begeisterten und
begeisterungsfähigen Mitarbeiter der
Kirche hat Altbischof Joachim Reinelt den
langjährigen Dresdener Weihbischof Georg
Weinhold während des Requiems gewürdigt.
"Wir haben oft und herzhaft mit ihm
gelacht, er konnte sich aber auch
leidenschaftlich empören, wenn ihm in der
Kirche und anderswo etwas unsinnig und
leer erschien", erinnerte sich Bischof
Reinelt.
In den Mittelpunkt seiner Predigt
stellte er Weinholds Bischofs-Wahlspruch
"Zum Lob seiner herrlichen Gnade". Das
Bewusstsein, mitwirken zu dürfen am Werk
Gottes, sei für Georg Weinhold immer
wieder ein tiefes Glückserlebnis gewesen,
sagte der Altbischof. Dabei habe ihn
Echtheit und Treue ausgezeichnet.
Erst im September hatte der
emeritierte Weihbischof den 40. Jahrestag
seiner Bischofsweihe gefeiert. Das
Bischofsamt habe er seinerzeit nicht
herbeigesehnt, wusste Joachim Reinelt. Er
habe seine Wahl nur angenommen, weil er
wusste, dass "auch und gerade in der
Schwachheit die Gnade Gottes zur
Vollendung" komme. Das er sich in letzter
Zeit beim Zelebrieren der Heiligen Messe
immer wieder am Altar festhalten musste,
sei sinnbildlich für das Leben Georg
Weinholds: "Seine einzige Stütze sollte
der Herr sein."
Bischof Heiner Koch hatte zu Beginn
des Gottesdienstes aus den
Kondolenzschreiben von
Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone
und Erzbischof Robert Zollitzsch
vorgelesen. Beide hoben besonders den
Einsatz Weinholds für die Förderung
geistlicher Berufungen hervor. Unter
anderem hatte auch der Bischof von
Südrussland, Clemens Pickel, einen Gruß
geschickt. Darin würdigte er die
brüderliche Art des Weihbischofs, der ihn
1987 zum Diakon geweiht hatte.
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