Rückblick
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Sternenmarsch zu Ehren des Heiligen Martin
Gestern Abend Treffpunkt an der Stadtkirche St. Marien

Borna. Brigitte Ros war gestern (Mittwoch, 11. November 2009) mit Tochter Heike und Enkel Kim durch die Innenstadt in Richtung Freizeitzentrum Borna-Ost unterwegs. Von dort aus sollte es am Abend mit dem Martinszug vor die Stadtkirche St. Marien gehen. Zur gleichen Zeit machten sich Gruppen von der katholischen Kirche St. Joseph und vom evangelischen Kindergarten Marienkäfer in Borna-Nord auf den Weg. Das Ganze nannte sich Sternenmarsch - eine neue Idee in Borna.

"Der Umzug zum Festtag des Heiligen Martin am 11. November ist einer der schönsten kirchlichen Bräuche für Kinder", fand Brigitte Ros. Enkeltochter Kim trug ihren Lampion stolz vor sich her. "Für sie wurde es höchste Zeit, dass es los geht. Sie freut sich schon den ganzen Tag darauf", so ihre Mutter Heike Ros. Deren Patentante ist Gemeindepädagogin Andrea Blochinger, die gemeinsam mit Pfarrerin Wolf Initiator für den ersten Sternenmarsch in Borna war.

In der St. Joseph - Kirche trafen sich gegen 16:30 Uhr ebenfalls an die 70 Eltern und Kinder, darunter auch Kerstin Kegel mit ihrer siebenjährigen Tochter Laura. "Ich lasse mich überraschen", meinte die Bornaerin hinsichtlich des Sternenmarsches. Bevor er in Richtung Innenstadt begann, sprach Pfarrer Waldemar Styra noch ein paar Worte zum Martinsfest. Auf dem Martin-Luther-Platz waren die Kinder seiner Gemeinde unter Leitung von Pfarrer Thiel für das Martinsspiel zuständig.

Auch von Borna-Nord war eine Gruppe von der Kindertagesstätte Marienkäfer unterwegs zur Stadtkirche. Laut Anne-Christin Rösig, Leiterin der Einrichtung, die in freier Trägerschaft der ev. - luth. Kirchgemeinde steht, hatten ihre Kinder Martinshörnchen für das Fest gebacken und ein Lied einstudiert.
Text: Peter Krischunas, Leipziger Volkszeitung (12.11.2009)
Foto: Peter Krischunas


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Fotos: Reinhard Ramm
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