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Bibelparcours in
Witznitz - mehr Helfer als erwartet
Überwältigende Resonanz
Borna.
Überwältigende Resonanz auf den Aufruf der
evangelischen Kirchgemeinde, mit dem
Helfer für den Bibelparcours gesucht
wurden. Zu einer Informationsveranstaltung,
die kürzlich in der Stadtkirche am
Martin-Luther-Platz stattfand, kamen
beachtliche 250 Interessenten. Sie alle
sollen bei der Erlebnisausstellung
anlässlich des "Jahres der Bibel",
zu der der Ring Missionarischer
Jugendbewegungen und die evangelische
Kirche der Region Borna nach Witznitz
einladen, zum Einsatz kommen, sagte
Pfarrer Martin Roth.
"Wir hatten sogar Leute aus Geithain
da", freute sich der Geistliche gegenüber
der LVZ. Für die Vorbereitung und
Durchführung der einzigartigen Schau, mit
der Botschaften der Heiligen Schrift auf
zeitgemäße Weise verbreitet werden sollen,
werden jede Menge Helfer benötigt. Täglich
werden auf dem Parcours 30 Leute gebraucht.
Sie sollen in drei Schichten arbeiten
und am Einlass und die Kassen ebenso
stehen wie an den einzelnen Stationen. Es
handelt sich selbstverständlich um
ehrenamtliche Helfer, die das Großereignis
aus Überzeugung unterstützen. Sie bekommen
lediglich Essen und Getränke.
Der Bibelparcours öffnet am 24.
September seine Pforten für Besucher. Bis
zum 3. Oktober ist er täglich geöffnet.
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Text: Nikos Natsidis, Leipziger Volkszeitung (12.09.2003) Foto: Roth |
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Bibelparcours in
Witznitz lädt bis 3. Oktober zu einer
beeindruckenden Zeitreise ein
Heilige Schrift als Anleitung für das
Leben als Baustelle
Bereits vor Veranstaltungsbeginn Anmeldungen
von 3.000 Besuchern
Borna.
Zu einer Zeitreise der besonderen Art lädt
der Bibelparcours ein, der seit gestern
(Mittwoch, 24. September 2003) Besuchern
offen steht. Die multimediale Schau mit
dem Titel "Wege zum Leben - Suchen und
Finden" macht bis zum 3. Oktober im
Maschinenhaus der ehemaligen Brikettfabrik
Witznitz Station. Bereits zu Beginn lagen
Anmeldungen von 3.000 Besuchern vor, die
täglich in der Zeit von 8:00 bis 21:00 Uhr
eingelassen werden.
Das Ziel der Veranstalter ist klar. "Die
Bibel ist für viele Menschen eine Hürde",
erklärte Superintendent Matthias Weismann.
Sie sei "nicht so ohne weiteres" zu
verstehen. Der evangelischen Kirchgemeinde
gehe es im Jahr der Bibel deshalb darum,
Menschen Erfahrungen mit der Heiligen
Schrift zu ermöglichen. Die Gemeinde hatte
die Ausstellung gemeinsam mit dem Ring
Missionarischer Jugendbewegungen (RMJ)
organisiert, einer der beiden großen
christlichen Jugendorganisationen in
Deutschland, hinter der etwa 12.000
ehrenamtliche Mitarbeiter stehen.
Projektleiter
Markus Schirmer vom RMJ erklärte, der
Bibelparcours lade zu einer Zeitreise ein.
Mit Borna mache die Schau, deren
Grundgedanke "Freiheit" laute, nicht nur
in einem säkularisierten Umfeld Station.
Die ehemalige Fabrikhalle biete eine
besondere Kulisse, nachdem der
Bibelparcours zuvor bereits im Bremer Dom,
beim ökumenischen Kirchentag in Berlin und
in einem Zelt im hessischen Marburg zu
sehen war. Dass beim Aufbau der Stationen
herkömmliche Baugerüste genutzt wurden,
sei eine bewusste Entscheidung. Schirmer:
"Das ist ein Symbol, dass das Leben eine
Baustelle ist und die Bibel die
Bauanleitung dafür."
Schirmer und Superintendent Weismann
machten klar, dass die Veranstaltung ohne
das überwältigende Engagement von
ehrenamtlichen Helfern überhaupt nicht
denkbar wäre. In Witznitz kommen insgesamt
300 Leute zum Einsatz, die an der
Herstellung der historischen Kostüme für
die Statisten ebenso beteiligt waren wie
am Aufbau. Und natürlich stecken sie auch
selbst in den orientalisch anmutenden
Gewändern, die den Besucher unversehens in
die biblische Zeit zurückversetzen. "Es
ist einfach unglaublich, wie viele
Menschen bereit sind, bei der
Veranstaltung mitzumachen", zeigt sich
Weismann begeistert - "und das alles
maximal für eine Bockwurst". Die Zahl der
ehrenamtlichen Helfer sei mit 300
mittlerweile so groß, dass die Gemeinde
Wartelisten anlegen musste, weil sich mehr
Leute meldeten, als tatsächlich auch zum
Einsatz kommen können.
Seit gestern steuern Besucher aus ganz
Sachsen den Bibelparcours an. Bei mehr als
3.000 Voranmeldungen dürfte es bisweilen
sogar Schlangen vor dem Eingang zur alten
Werkhalle geben, was nach Angeben der
Veranstalter dennoch niemanden von einer
Visite abhalten sollte. Bornaer, so hieß
es weiter, sollten speziell die Zeit ab
17:00 Uhr nutzen.
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Abiturienten als
Laien-Darsteller
Borna
(Eig. Ber./nn). Ja, sie wirken durchaus, als
stammten sie aus der Zeit vor 2000 Jahren
- die jungen Leute auf dem Marktplatz des
Bibelparcours. Anna Katharina Bloch,
Daniela Christin Siering, Frank Hieckmann
und Peter Hering (von links) gehören zu
den Ehrenamtlichen, ohne die das große
Spektakel in der ehemaligen Brikettfabrik
gar nicht möglich wäre.
Die jungen Leute stammen aus Gießen, wo
sie die 13. Klasse besuchen. Die Zeit in
Witznitz gehört zu einem Praktikum,
wodurch sie fast bis zum Ende des
Bibelparcours zu den Laien-Darstellern
zählen, die das einzigartige Geschehen aus
alt- und neutestamentarischer Zeit für den
Besucher hautnah erlebbar machen.
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Text: Nikos Natsidis, Leipziger Volkszeitung (25.09.2003) Fotos: Andreas Döring |
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Tausende pilgerten zum
Bornaer Bibelparcours
Gewaltiger Ansturm auf Erlebnisausstellung am
Wochenende / Auch "Faszinosum" profitierte vom
Besucherstrom aus ganz Sachsen
Borna.
Der Bibelparcours im Maschinenhaus der
ehemaligen Brikettfabrik Witznitz ist am
Wochenende regelrecht gestürmt worden. Im
Stundentakt strömten Reisegruppen aus ganz
Sachsen und darüber hinaus in die
Erlebnisausstellung. Eine Resonanz, von
der auch das benachbarte "Faszinosum"
kräftig profitierte. Die 300
ehrenamtlichen Helfer meisterten die
organisatorische Herausforderung mit
Bravour.
Tina, Mireen, Tom, Maria und Thomas sind
noch ganz beeindruckt. "Das hier ist
einfach viel lebhafter, als die ganz
normale Christenlehre", sagen die Fünft-
und Sechstklässler. "Da kann man sich
alles viel besser vorstellen." Sie kamen
mit weiteren 85 Kindern aus den kleinen
Ortschaften des Weißeritzkreises südlich
von Dresden hierher, um den Bibelparcours
zu besuchen. Leipzig kannten sie schon,
von Borna hatten sie noch nie etwas
gehört. Und auf der Hinfahrt dachten sie
wohl auch, die Stadt liegt am Ende der
Welt: Fast dreieinhalb Stunden waren die
zwei Reisebusse unterwegs, weil sich die
Fahrer in der Route geirrt hatten,
Baustellen den Weg blockierten und
schließlich auch noch ein Stau in die
Quere kam. Es war fast schon eine
Pilgerfahrt. Der Begeisterung der Mädchen
und Jungen tat das keinen Abbruch. Zumal
sie, wie die meisten anderen Reisegruppen
auch, mit der Kombikarte gleich noch das
"Faszinosum" besichtigten. "Sowas", meinten
Tom und Tina, "haben wir noch nie gesehen."
Für Thomas Krafczyk ist die Kombination
aus zugkräftigem Event im Maschinenhaus
und entsprechender Resonanz für "sein"
Faszinosum der lang ersehnte Idealfall.
"Wir haben in den zehn Tagen des
Bibelparcours zirka 1.500 Besucher
zusätzlich", prognostiziert der
"Faszinosum"-Chef. "Eine ganze Menge wenn
man bedenkt, dass wir bisher in diesem
Jahr insgesamt 6.500 Gäste hatten."
Irgendwie ergänzen sich beide Ausstellungen
auch vortrefflich. Etwa wenn Leute aus dem
Bibelparcours kommen und im benachbarten
"Klangwunder von Witznitz" das Lied "Dona
nobis pacem" anstimmen. Oder wenn ein
Pfarrer plötzlich eine Mini-Session mit
Reinhard-Mey-Songs hinlegt.
Bettina Lemke ließ schon vor einigen
Wochen in der Exposition zu physikalischen
Phänomenen ihre Sinne wandeln. "Aber für
den Bibelparcours bin ich extra nochmal
nach Borna gekommen", so die
Bezirkskatechetin des Kirchenbezirkes
Dippoldiswalde. "Das wollte ich mir nicht
entgehen lassen."
Sie
ist eine von mehr als tausend Besuchern,
die allein von Freitag bis Sonntag ins
Witznitzer Maschinenhaus strömten. Allein
950 Gäste hatten sich als Reisegruppe
vorab angemeldet. Hinzu kam jede Menge
"Laufkundschaft" aus Borna und der
weiteren Umgebung. Bereits an den ersten
drei Tagen von Mittwoch an hatten 1.500
Interessierte den Weg in die Brikettfabrik
bei Borna gefunden.
"Wir kommen mit diesem Andrang bestens
zurecht", versichert Barbara Schelcher.
Die Groitzscherin ist eine von 300
überwiegend Ehrenamtlichen aus dem
gesamten Kirchenbezirk Borna, ohne die der
Bibelparcours nicht denkbar wäre. Die
freundliche Frau überwacht im
Schichtdienst von 8:00 bis 21:00 Uhr mit
zwei Kolleginnen die Ausgabe der tragbaren
CD-Player für jeden Besucher: "Nach jedem
Durchgang werden die Ohrmuscheln der
Geräte desinfiziert, die Akkus werden nach
sechs Rundgängen gewechselt - es ist an
alles gedacht." Und wenn ein Gerät doch
mal defekt ist, sitzen fachkundige
Techniker nebenan und reparieren es.
"Es klappt alles wie am Schnürchen", ist
auch die Bornaer Pfarrerin Elisabeth Roth
froh. "Es gibt auch keine Probleme, wenn
sich Reisegruppen mit langer Anreise mal
um eine Stunde verspäten." Einzelne
Besucher wären jederzeit willkommen.
Allerdings sei es besser, erst zwischen
17:00 und 20:00 Uhr zu erscheinen, weil in
dieser Zeit nicht mehr so viele
Gruppen-Reservierungen vorliegen.
Rainer Nicolai und den Lehrlingen der
Augsburger Gesellschaft ist es zu
verdanken, dass bei so viel ideeler
Erbauung das leibliche Wohl nicht zu kurz
kommt. Der Kochausbilder hat mit seinen
Nachwuchsköchen einen "Biblischen Brunch"
vorbereitet, etwa 200 Portionen täglich:
Arabische Linsensuppe, orientalischer
Bohnensalat, Jiddischer Kaviar. "Einiges
war selbst für mich ganz neu", räumt der
erfahrene Küchenmeister Nicolai ein. "Aber
viele Besucher mögen die exotischen
Sachen, zumal es gut zum Bibelparcours
passt." Schönstes Kompliment bisher: "Das
schmeckt wie in Marokko."
Der Bibelparcours hat noch bis zum 3.
Oktober täglich von 8:00 bis 21:00 Uhr
geöffnet. Letzter Einlass ist 20:00 Uhr.
Gruppen ab zehn Personen werden um
Voranmeldung unter (03433) 27 91 10
gebeten.
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Text: Frank Döring, Leipziger Volkszeitung (29.09.2003) Fotos: Thomas Kube & Katholisches Pfarramt St. Joseph Borna |
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5.000. Besucher beim
Bibelparcours begrüßt
Nochmals Riesenandrang beim gestrigen letzten
Öffnungstag / Ehrenamtliche Helfer hatten alles
im Griff
Borna.
Riesenandrang herrschte noch einmal beim
gestrigen (Freitag, 3. Oktober 2003)
letzten Öffnungstag des Bibelparcours im
Maschinenhaus der ehemaligen Brikettfabrik
Witznitz. Auf dem Parkplatz standen
beispielsweise Reisebusse mit den
Kennzeichen von Chemnitz, Freiberg und
Aue-Schwarzenberg. Allein bis Mittag
wurden in der multimedialen Schau "Wege
zum Leben - Suchen und Finden" 370
Besucher gezählt.
Einen besonderen Grund zur Freude hatte
Petra Krumbholz. Als 5.000. Besucherin seit
Ausstellungseröffnung am 24. September
wurde sie kurz vor 12:00 Uhr mit einem
Blumenstrauß und Geschenken begrüßt. "Ich
bin völlig überrascht", sagte die junge
Frau aus Leipzig-Wiederitzsch, die mit
ihrem Mann Uli und den Töchtern Anja (8)
und Sandra (6) nach Borna kam. "Anja
erfuhr in der Christenlehre vom
Bibelparcours. Das wollten wir uns
natürlich anschauen."
Aufgrund der großen Resonanz kam es
teilweise sogar zu Wartezeiten von 20 bis
30 Minuten, bis sich die nächste Gruppe
von 50 Personen die 17 Stationen des
Parcours anschauen konnte. "In den
vergangenen drei Tagen wurden unsere
Erwartungen mit jeweils über 600 Besuchern
übertroffen", so Andreas Bergmann,
Jugendwart im ev. - luth. Kirchenbezirk
Borna. Als Tagesleiter liefen bei ihm und
Pfarrer Martin Roth die organisatorischen
Fäden zusammen. "Täglich kamen etwa zehn
bis 15 angemeldete Gruppen. Dass seit
Mittwoch mit je rund 300 Besuchern
nochmals die gleiche Zahl kam, ist
erfreulich." Die über 300 ehrenamtlichen
Helfer aus der Region Borna hatten auch
alles im Griff. "Ihr Engagement ist
super", lobte Andreas Bergmann. Manche,
die eigentlich nur für eine Schicht
eingesetzt waren, wollten sogar weitere
dranhängen. Das wurde auch gemacht, denn
es gab immer etwas zu tun.
Markus Schirmer vom Ring
Missionarischer Jugendbewegungen (RMJ),
der die Ausstellung mit dem Kirchenbezirk
Borna organisierte, war ebenfalls
begeistert. "So eine Außenwirkung mit
Einbeziehung des gesamten Bundeslandes
habe ich beim Bibelparcours bisher noch
nicht erlebt." Immerhin war er schon bei
den Ausstellungen im Bremer Dom und in
Berlin mit dabei. Anfangs hatte er
Bedenken, dass für Borna nicht genügend
ehrenamtliche Mitarbeiter gefunden werden.
Als bei einem Informationstag Anfang
September schon über 200 zusammenkamen,
"wusste ich, dass alles gut laufen wird.
Das hat sich bewahrheitet. Auch die
Besucherzahl ist höher als erwartet".
Als Nächstes macht der Bibelparcours vom
14. bis 24. November in Puschendorf bei
Nürnberg Station.
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Text: Gerd Barthel, Leipziger Volkszeitung (04.10.2003) Foto: Andreas Döring |
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