Rückblick
Ein Rückblick in Wort, Bild und Ton zu einer Veranstaltung der katholischen Gemeinde St. Joseph Borna.
Kaplan Thomas Wiesner feierte in der Leipziger Propstei den Festgottesdienst mit Angehörigen der Bornaer und Leipziger Kolpingsfamilien.
Vom Anfangen und Treubleiben
Sie haben das katholische Gesicht Leipzigs entscheidend mitgeprägt. Seit 160 Jahren engagieren sich verschiedene Kolpingsfamilien in der Stadt. Das wurde Ende Mai mit einem Festgottesdienst gefeiert.

Leipzig (tdh). Seit 1861 hat sich Leipzig als fruchtbarer Nährboden für Kolping erwiesen. Daher feierten am Samstag, dem 29. Mai 2021, ca. 60 Mitglieder der Leipziger Kolpingsfamilien und der Kolpingsfamilie Borna "160 Jahre Kolping in Leipzig".

Großem Zuspruch folgen viele Gründungen

Alles begann am 8. April 1861, als die Kolpingsfamilie Leipzig-Propstei als Katholischer Gesellenverein zu Leipzig gegründet wurde. Schnell konnten die Mitglieder ein Haus kaufen und als Gesellenhaus einweihen. Als 1943 die Pfarrkirche St. Trinitatis zerstört wurde, diente der Saal des Kolpinghauses als Gottesdienstraum für die Gemeinde. Bis zur Einweihung der Propsteikirche am Rosental 1982 war das Kolpinghaus ein Zentrum der Gemeinde.

Doch schon 1952 trug das Engagement der Kolpinger neue Früchte. Am 5. Mai wurde die Kolpingsfamilie in Leipzig-Reudnitz gegründet. 1957 folgte die Familie in Leipzig-Böhlitz-Ehrenberg, 1958 die Kolpingsfamilie Markranstädt und eine Familie in Leipzig-Schönefeld. Am 5. Juni 1966 wurde die Kolpingsfamilie Leipzig-Connewitz gegründet, 1982 die Kolpingsfamilie Leipzig-Zentral während des Diözesan-Kolping-Jugendtages. Die jüngsten Familien entstanden 1984 in Borna und 1991 in Leipzig-Grünau.

Erfüllt von dankbarer Erinnerung

Mit dieser Historie hatten die Kolpinger Ende Mai allen Grund zu feiern. Begonnen wurde mit einem Festgottesdienst in der Propsteikirche St. Trinitatis, dem Kolping-Diözesanpräses Kaplan Thomas Wiesner (am 17. Oktober 2020 gewählt) vorstand. Anschließend hielt Professor Ulrich von Hehl einen Festvortrag. Er skizzierte die allgemeine Geschichte des deutschen Katholizismus in den letzten 160 Jahren, weil sie den Verständnisrahmen für das Vereinsgeschehen bildete. Ein kurzer Lichtbildervortrag zum 150-jährigen Jubiläum 2011 bildete den Abschluss, denn wegen der Corona-Pandemie mussten die außerhalb des Kirchenraumes geplanten Programmpunkte ausfallen.
Text: Tag des Herrn (27.06.2021)
Foto: Alfred Kosche
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