"Das allerwichtigste
Fest"
Über 200 Besucher bei der Feier der Osternacht
in der katholischen Kirche in Deutzen
Deutzen.
Auf dem Parkplatz vor der Kirche gab es sogar
einen Einweiser. So groß war der Andrang, als
am Ostersonnabend (10. April 2004) in Deutzen
die Osternacht gefeiert wurde. Über 200 Leute
kamen in das katholische Sakralbauwerk am
Ortsrand.
Das rege Interesse machte deutlich, wie
bedeutsam das Osterfest aus christlicher Sicht
ist. "Es ist das allerwichtigste Fest", erklärte
Marcus Peschek, der am Sonnabend zu der Messe
gekommen war.
Im Gegensatz zu Weihnachten sei Ostern
weniger eine familiäre Feier, sondern "eher
das Kirchenfest, das man in der Gemeinde feiert",
sagte Besucher Andreas Schulz. "In der Familie
findet dann nur das Eiersuchen statt", ergänzte
Claudia Jokisch. Den besonderen Wert des
Osterfestes belege auch die Dauer der Messe von
zwei Stunden.
Bevor
Pfarrer Waldemar Styra mit seiner Gemeinde in
die Kirche einzog, wurden am kleinen, knisternden
Feuer draußen die Osterkerzen angezündet. Die
sorgten drinnen für eine feierliche und andächtige
Stimmung.
Bei den einzelnen Liedern kam zum Teil auch
der Chor zum Einsatz. Mehrere Gemeindemitglieder
wurden von Pfarrer Styra in die Gestaltung der
Heiligen Messe einbezogen. Sie lasen unter anderem
Auszüge aus dem Buch Genesis.
Nach der Messe blieb die Gemeinde noch zu
einem gemeinsamen Ostermahl mit Osterbrot und
Wein zusammen.
Osterfeiern sind seit dem zweiten Jahrhundert
belegt. Sie erinnern Jahr für Jahr an die
Auferstehung Jesu Christi nach seinem Leiden und
Sterben am Kreuz. Ostern ist das Sinnbild für die
Erlösung sowie für den Sieg des Lebens über den
Tod. Das Fest gilt allgemein als Glaubensgrundlage
aller Christen.
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