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Humanitas-Verein bittet
um Hilfsgüter für Krisenregion in der
Ukraine
Borna. Der Verein Humanitas St. Martin
startet am Dienstag (24. November 1998)
von Altenburg aus einen Hilfstransport in
die Karpaten-Ukraine. Durch Hochwasser ist
die dortige Region zu einem Katastrophengebiet
geworden. Michael Teubner, Pfarrer der
katholischen Kirche in Borna: "Noch bis
Montagabend können bei uns in der
Stauffenbergstraße 7 spontan Hilfsgüter
abgegeben werden." Vor allem seien haltbare
Lebensmittel bzw. Konserven wichtig. Aber
auch andere Hilfsgüter, etwa Kerzen und
Feuerzeuge würden gebraucht.
In der Karpaten-Ukraine hat monatelanger
Regen dazu geführt, dass ansteigende
Gebirgsflüsse ganze Ortschaften überfluteten.
Viele Häuser sind eingestürzt, Menschen
verloren ihr Leben, Tausende sind obdachlos
oder mussten evakuiert werden. Zehntausende
sind im Karpatenland von der Versorgung
abgeschnitten, über ihr Schicksal ist
nichts bekannt. Es ist zu vermuten, dass -
ohne Strom, Gas und Telefon - im jetzt
beginnenden Winter eine Katastrophe
gewaltigen Ausmaßes ihren Lauf genommen
hat. Hilfsmaßnahmen von Seiten des
ukrainischen Staates würden so gut wie
nicht stattfinden, wurde bekannt. Die
Menschen in den Karpaten seien aber
dringend auf Unterstützung angewiesen.
Deshalb hat sich der im Raum Altenburg,
Borna und Geithain agierende Verein Humanitas
St. Martin entschlossen, kurzfristig einen
Hilfstransport in die Krisenregion zu
entsenden. "Aus Spendengeldern unserer
katholischen Gemeinde habe ich im
Großhandel 450 Kilogramm Lebensmittel
eingekauft", berichtet Bornas Pfarrer
Teubner. Er hofft, dass bis Montagabend
noch viele Menschen aus Borna und der
Umgebung dringend benötigte Güter
beisteuern und in der Bornaer
Stauffenbergstraße 7 abgeben. "Im Pfarramt
ist eigentlich immer jemand zugegen", ließ
er die Zeit völlig offen. Bei Fragen kann
auch die Rufnummer (03433) 20 83 50
gewählt werden.
Wer finanzielle Hilfe leisten möchte,
kann das Geld auf das Konto 110 100 1263
bei der Sparkasse Altenburger Land
(Bankleitzahl 830 50 200) überweisen. Das
Stichwort lautet "Hochwasser".
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Text: Leipziger Volkszeitung (21.11.1998) Foto: |
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Auch Bornaer trugen
Spenden bei
Verein Humanitas St. Martin schickte
Hilfstransport ins ukrainische Krisengebiet
Borna/Altenburg
(jw/fp). Vorgestern (Dienstag, 24. November
1998) startete kurzfristig ein weiterer
Hilfstransport des Vereins Humanitas St.
Martin in Richtung Osteuropa. Der Verein
agiert im Raum Altenburg, Borna und
Geithain. Dies sei bereits der 14.
Transport in diesem Jahr, erklärte
Vereinschefin Marianne Tannenberg.
Das Ziel ist die ukrainische Stadt
Mukatschewo in den Karpaten. Dort sind
durch eine Hochwasserkatastrophe ganze
Städte und Dörfer überflutet und von der
Umwelt im Dreiländereck zu Ungarn und der
Slowakei abgeschnitten (die LVZ berichtete).
Bürger aus dem Altenburger Land und
Westsachsen spendeten für den Transport
neben Textilien auch zweieinhalb Tonnen
Mehl, eine Tonne Zucker und weitere
haltbare Lebensmittel wie Öl und Fett.
Auch der kurzfristige Aufruf am Sonnabend
in der LVZ trug Früchte. "Es gab eine gute
Resonanz", freute sich Michael Teubner,
Pfarrer der katholischen Kirche in Borna.
Um die zehn Pakete wurden abgegeben und
300 Mark gespendet. "Viele Leute zeigten
sich betroffen und wollten helfen",
erklärte Teubner und dankt allen für das
Engagement.
14 Tonnen Hilfsgüter umfasst der
Transport. Geht alles klar, wollen die
beiden Fahrer des LKW heute abend in der
Ukraine sein. "Noch wissen wir nicht, wie
die Hilfsgüter an die Bedürftigen kommen",
sagte Marianne Tannenberg. Allerdings habe
man vor Ort mit der katholischen
Kirchgemeinde und dem Bürgermeister von
Mukatschewo engagierte Helfer.
Fast hätte sich die Abfahrt verzögert.
"Ein Reifen des LKW war platt und wir
wussten nicht, wer uns schnell helfen
kann." Die ThüSac sprang ein, reparierte
den Schaden umgehend gratis.
Die nächste Sammelaktion läuft bereits.
Im Dezember sollen Weihnachtspakete erneut
in die Karpaten gebracht werden. Wer bei
der Linderung der Not in der
Hochwasserregion helfen möchte, der kann
in Borna vom 8. bis 12. Dezember im
katholischen Pfarramt in der
Stauffenbergstraße 7 Pakete mit haltbaren
Lebensmitteln abgeben. Nähere
Informationen gibt es unter der Bornaer
Rufnummer (03433) 20 83 50.
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Text: Leipziger Volkszeitung (26.11.1998) Foto: Mario Jahn |
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Verein hofft auf
Lebensmittel-Pakete
Um Obdachlosen in der Ukraine zu helfen
Borna. Um Spenden für obdachlose
Menschen im ukrainischen Karpatengebiet
bittet der Verein Humanitas St. Martin.
Nach Informationen von Pfarrer Michael
Teubner von der katholischen Gemeinde in
Borna werden in der Zeit von Dienstag bis
Freitag im katholischen Pfarramt in der
Stauffenbergstraße 7 Pakete mit
Lebensmitteln entgegengenommen. Mit
Weihnachtspaketen soll ein Zeichen gesetzt
werden.
Inhalt der Hilfspakete, so hieß es
weiter gegenüber der LVZ, seien
ausschließlich Lebensmittel wie Mehl,
Zucker und Graupen, aber auch Reis,
Kartoffelstärke und Grieß. Gebraucht
werden in der Ukraine, in der gegenwärtig
mehr als 40.000 Menschen obdachlos sind,
zudem Haferflocken, Nudeln, Fleisch- und
Wurstkonserven sowie Kakao, Brühwürfel,
Tee und Süßigkeiten. Keinesfalls sollten
jedoch Textilien mitgeschickt werden, da
ansonsten Probleme mit dem deutschen wie
auch dem ukrainischen Zoll bereits
vorprogrammiert sind.
Da der Verein den Transport selbst
finanzieren muss, bittet er um fünf Mark
pro Paket. Zugleich betont der Verein,
dass die Spenden vor Ort direkt an die
Empfänger verteilt werden. Auf diese Weise
bestehe keine Gefahr, dass die Pakete in
falsche Hände geraten könnten.
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Text: Leipziger Volkszeitung (05.12.1998) Foto: |
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